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    Drei Hauptthemen für Anlegerinnen und Anleger

    Drei Hauptthemen für Anlegerinnen und Anleger
    Marc Giesbrecht - Interim Chief Investment Officer, Lombard Odier Private Bank

    Marc Giesbrecht

    Interim Chief Investment Officer, Lombard Odier Private Bank
    Samy Chaar - Chefökonom und CIO Schweiz

    Samy Chaar

    Chefökonom und CIO Schweiz

    Für Anlegerinnen und Anleger stehen zurzeit drei Wirtschaftsthemen im Zentrum: die robuste Nachfrage in den USA, die Verlangsamung in Europa und die strukturellen Ungleichgewichte in China.

    Achtzehn Monate nach der ersten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed ist die Inflation deutlich geringer.

    Doch die wieder anziehende Nachfrage in den USA stellt die bisherigen Fortschritte nun infrage. Die Antwort der Fed ist eine „Peak and Plateau“-Politik. Das heisst, sie will die hohen Zinsen für längere Zeit beibehalten. Bleibt die Nachfrage jedoch stark, muss die Fed die Zinsen möglicherweise noch weiter anheben und riskiert damit einen stärkeren Wirtschaftsabschwung.

    In Europa ist die Situation eine andere. Hier verlieren sowohl die Inflation als auch das Wachstum an Schwung. Die Geldpolitik greift, und angesichts der Wachstumsrisiken scheinen keine weiteren Zinserhöhungen nötig.

    Die Eurozone dürfte dieses Jahr ein knapp positives Wachstum verzeichnen.

    In China führen die Anspannungen im Immobiliensektor weiterhin zu einem Schuldenabbau im Privatsektor. Wir haben unseren Wachstumsausblick für China für 2023 und 2024 nach unten korrigiert. Das Land braucht ehrgeizigere Schritte, die auf die Binnennachfrage und Einkommenstransfers an die Haushalte abzielen.

    Das divergierende Wachstum der einzelnen Regionen bietet den Anlegern Chancen

    Das divergierende Wachstum der einzelnen Regionen bietet den Anlegern Chancen und verlangt nach differenzierten taktischen Entscheidungen.

    In unserer globalen Anlagestrategie sind wir in Risikoanlagen leicht untergewichtet, um die positiven Folgen der Disinflation und die negativen Auswirkungen eines langsameren Wachstums und höherer Zinsen auszugleichen.

    Wir bevorzugen erstklassige Anleihen, wobei wir Staatspapiere, vor allem US-Staatsanleihen, favorisieren. Auch europäische Investment-Grade-Unternehmensanleihen beurteilen wir positiv. In den Schwellenländern sind wir weiterhin neutral positioniert und bevorzugen Anleihen in Lokalwährung.

    Gegenüber Aktien bleiben wir im Grossen und Ganzen neutral. Ein Zinshöchststand signalisiert in der Regel einen Wendepunkt. Was als Nächstes passiert, hängt davon ab, wie Wachstum und Inflation zusammenspielen. Auf regionaler Ebene bevorzugen wir die Märkte ausserhalb der USA und haben das Engagement in chinesischen Aktien reduziert.

    Der geopolitische Wettbewerb, die ökologische Wende und Technologien wie KI sorgen für neue oder veränderte Anlagechancen

    Am Devisenmarkt bleiben wir gegenüber dem US-Dollar neutral. Er wird durch hohe Zinsen gestützt, doch die Bewertung ist hoch. Wir erwarten, dass der Schweizer Franken stark bleibt und der Euro mittelfristig aufwertet. Die Yen-Schwäche dürfte anhalten.

    Die Weltwirtschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Der geopolitische Wettbewerb, die ökologische Wende und Technologien wie KI sorgen für neue oder veränderte Anlagechancen.

    Unsere Anlagestrategie bleibt darauf ausgerichtet, diese neuen Wachstumsquellen zu nutzen und die Widerstandsfähigkeit der Portfolios zu stärken.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig ist, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende

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