Bei unserem ersten Nature Day standen Nahrungsmittel ganz oben auf der Tagesordnung. Branchenfachleute untersuchten, wie die globalen Ernährungssysteme beim Aufbau einer naturverträglichen Wirtschaft Vorreiter sein können: indem sie industrielle Monokulturen in regenerative Betriebe umwandeln. „Regenerative Rohstoffe“ – produziert im Einklang mit der Natur statt auf ihre Kosten – dürften zur grössten wirtschaftlichen Neubewertung der nächsten 100 Jahre führen. Agrarflächen werden von Kohlenstoffquellen zu Kohlenstoffsenken und schaffen so neue Einnahmequellen für Anlegerinnen und Anleger.
Beim Industry Day stand das exponentielle Wachstum der Elektrifizierung im Mittelpunkt: Die Umstellung der Energiesysteme von fossilen Brennstoffen auf saubere, erneuerbare Energien schreitet rasch voran. Dies wiederum löst eine Kettenreaktion beim Übergang aus, sodass in allen Sektoren Veränderungen in Gang gesetzt werden. Die bebaute Umwelt als grösste Anlageklasse bleibt im Wettlauf um Netto-Null hinter allen anderen wichtigen Sektoren zurück. Aufgrund von Regulierungen muss der Immobiliensektor immer strengere Emissionsreduktionsziele erfüllen, und die Elektrifizierung schafft neue Möglichkeiten für die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden. Dies bietet Anlegern einzigartige Chancen, sowohl vom Übergang zur Netto-Null-Wirtschaft zu profitieren als auch diese voranzutreiben.
Wir bei Lombard Odier wollen die Anlagechancen nutzen, die der Übergang zur (CLIC®-Wirtschaft) bietet. Dieses Wirtschaftsmodell ist Circular (kreislauforientiert), Lean (effizient), Inclusive (integrativ) und Clean (sauber) und stellt die Natur in den Mittelpunkt. Wir halten die Natur für die transformativste Technologie. Nur gesunde, widerstandsfähige Ökosysteme können wirksame Kohlenstoffsenken in der erforderlichen Grössenordnung sein. Zudem ist die Biodiversität das entscheidende Mass für die Gesundheit unseres Planeten. Naturbasierte Lösungen – darunter der Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Landflächen – bieten Anlegerinnen und Anlegern die Chance zur Portfoliodiversifikation. Zudem können sie damit das Klimarisiko ihrer Portfolios minimieren. Innovationen im Zusammenhang mit naturbasierten Sachwerten werden Anlegern helfen, „grünes Alpha“ zu erzielen. Zugleich spielen sie eine wesentliche Rolle bei der Förderung der Biodiversität und treiben den Übergang zu einer naturverträglichen Wirtschaft voran.
Naturbasierte Lösungen – darunter der Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Landflächen – bieten Anlegerinnen und Anlegern die Chance zur Portfoliodiversifikation. Zudem können sie damit das Klimarisiko ihrer Portfolios minimieren
COP28 bot uns eine Chance, Massnahmen rund um naturbasierte Lösungen, Ernährungssysteme, die Dekarbonisierung der Industrie und die Infrastruktur zu fördern. Gleichzeitig zeigte die Konferenz Anlegerinnen und Anlegern, wie Entwicklungen in diesen Bereichen zur Entstehung einer sozial gerechten, naturverträglichen Netto-Null-Wirtschaft führen. Denn es lohnt sich, in die Natur zu investieren.
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