Die Chance der globalen CO2-Märkte.

    In den letzten 70 Jahren war das Wirtschaftswachstum mit einem enormen Anstieg des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, der agrarwirtschaftlichen Expansion und der Ausbeutung von Rohstoffen verbunden. Seit 1950 hat sich der Wohlstand weltweit im Durchschnitt mehr als vervierfacht. Im gleichen Zeitraum haben wir Wälder abgeholzt, Böden ausgelaugt und Bohrungen im Meeresboden vorgenommen. Der Konsum fossiler Brennstoffe stieg von 20'000 auf fast 140'000 Terawattstunden pro Jahr.

    Jetzt verändert sich unser globales Wirtschaftsmodell. Wir bewegen uns von unserem gegenwärtigen linearen, abfallintensiven Modell in Richtung eines neuen Modells. Einer Wirtschaft, die kreislauforientiert (Circular), effizient (Lean), integrativ (Inclusive) und sauber (Clean) ist. Wir nennen das die CLIC®-Wirtschaft.

    Bei Lombard Odier sind wir der Meinung, dass dieser Wandel durch die CO2-Märkte gefördert wird.

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    Ein Eckpfeiler.

    Die heutige emissionsintensive Wirtschaft fusst auf einem grundlegenden Marktversagen: Die ökologischen  Kosten von CO2-Emissionen und andere externe Effekte werden bei der Bepreisung von Waren und Dienstleistungen einfach ignoriert. Die Schätzungen der tatsächlichen Kosten der CO2-Emissionen liegen zwischen USD 51 und USD 124 pro Tonne. Hersteller wie Verbraucher wurden folglich vor den nachgelagerten Auswirkungen ihrer Entscheidungen geschützt, was einem linearen Wirtschaftsmodell nach dem Prinzip „Entnehmen – Verwenden – Wegwerfen“ Vorschub leistete.

    Durch Berücksichtigung des Emissionspreises bei den Geschäftskosten erhalten die Unternehmen einen Anreiz, emissionsarme Technologien einzuführen und ihre Arbeitsweisen anzupassen

    CO2-Märkte können dazu beitragen, diesen Fehler zu korrigieren. Durch Berücksichtigung des Emissionspreises bei den Geschäftskosten erhalten die Unternehmen einen Anreiz, emissionsarme Technologien einzuführen und ihre Arbeitsweisen anzupassen. Im Laufe der Zeit werden die Verbraucher dann feststellen, dass sich die Preise zugunsten eines Wirtschaftsmodells verschieben: Ein Modell, das mehr Material wiederverwendet und wiederverwertet und weniger Schadstoffe emittiert und Abfall generiert.

    Die heutigen CO2-Märkte zeigen, dass dieses Konzept funktioniert. Zwischen 2005 und 2019 fielen die CO2-Emissionen in der EU nach der dortigen Einführung des Emissionshandelssystems (ETS) um 35%5 . Im gleichen Zeitraum wuchs das BIP um 42%. Dies zeigt, dass Wachstum nicht mit erhöhten Emissionen einhergehen muss. Die Europäische Kommission beschrieb das ETS der EU als „Eckpfeiler der EU-Politik im Kampf gegen den Klimawandel“ und als ihr „wesentliches Instrument zur Verringerung der Treibhausgasemissionen“.

    Die CO2-Märkte im Osten der USA und in Kalifornien waren mit einer Emissionsreduktion um 47% bzw. 26% ähnlich erfolgreich. Seitdem wurden ETS auch andernorts eingeführt. Südkorea rief 2015 als erste aufstrebende Volkswirtschaft einen landesweiten CO2-Markt ins Leben. Im Jahr 2021 lancierte China ein nationales ETS für den Stromsektor. Hierbei handelt es sich mittlerweile um das weltweit grösste ETS, das 7% der gesamten globalen Treibhausgasemissionen abdeckt. Ebenfalls im Jahr 2021 wurde eine globale marktbasierte Initiative gestartet, die mittlerweile die CO2-Emissionen der meisten internationalen Flüge abdeckt.

    Unsere Strategie.

    Unsere Analyse zeigt Folgendes: Der weltweite Durchschnittspreis von CO2 muss sich bis 2030 in etwa verfünffachen und bis 2050 um das 17-fache steigen, wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen wollen. 

    Der weltweite Durchschnittspreis von CO2 muss sich bis 2030 in etwa verfünffachen und bis 2050 um das 17-fache steigen, wenn wir die Ziele des Pariser Abkommens erreichen wollen

    Für Anlegerinnen und Anleger bieten CO2-Instrumente eine Reihe potenzieller Vorteile. Sie können als natürliche Absicherung gegen die nachteiligen Auswirkungen klimapolitischer Massnahmen auf die Gewinne vieler Unternehmen dienen. Viele CO2-Märkte bieten ausserdem einen integrierten Mechanismus zum Schutz vor Inflation. Dank Renditen mit geringer Korrelation mit den massgeblichen Anlageklassen eignen sie sich auch zur Portfoliodiversifizierung.

    Dennoch zeigt unser Research, dass die Portfolios weltweit fast durchgängig ungenügend in CO2-Instrumenten positioniert sind. Nur wenige Anlegerinnen und Anleger berücksichtigen die realen und schwerwiegenden Risiken der Klimawende. Viele sind der Gefahr eines plötzlichen CO2-Preisdrucks ausgesetzt, wenn sich die Vorschriften und Verpflichtungen in Sachen Klimaschutz verschärfen.

    Wir wollen die attraktivsten Risiko-Rendite-Chancen dieser neuen Anlageklasse nutzen, die unserer Meinung nach den Übergang zu einer CLIC®-Wirtschaft unterstützen

    Für Anlegerinnen und Anleger ist eine detaillierte Kenntnis des Marktes unabdingbar. Investitionen in CO2-Instrumente erfordern die Auseinandersetzung mit staatlichen, wirtschaftlichen und Reputationsrisiken. Abgesehen davon gilt es, das disruptive Potenzial neuer Technologien zu verstehen. Durch eine sorgfältige Überwachung und Analyse der Entwicklungen von Märkten, Politik und Technologie wollen wir die Risiko-Rendite-Chancen dieser neuen Anlageklasse nutzen. 

    Wo wir sind.

    Unsere Wurzeln liegen in der Schweiz, unsere Perspektive und Vision sind international. Mit über 25 Geschäftsstellen weltweit sind wir für unsere Kunden auf der ganzen Welt aktiv. Dieses Leistungsversprechen entspricht den Bedürfnissen unserer internationalen Kundschaft.

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