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    Wie Unternehmer dank Finanzplanung ihren Ruhestand gut vorbereiten können

    Wie Unternehmer dank Finanzplanung ihren Ruhestand gut vorbereiten können
    Gilles Panchard - Financial Planner<br/>LO Patrimonia SA<br/>Lombard Odier Group

    Gilles Panchard

    Financial Planner
    LO Patrimonia SA
    Lombard Odier Group

    Häufig werden Unternehmer von den konkreten Zahlen überrascht. Wenn sie über ihren Ruhestand nachdenken, wenden sie sich an ihren Finanzplaner: Dieser führt ihnen dann die Höhe des von ihnen im Laufe ihres Lebens erwirtschafteten Vermögens vor Augen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um gebundene Gelder – ihr Vorsorgeguthaben und den Unternehmenswert.

    Die damit verbundenen Überlegungen sind zwiespältig. Einerseits haben sie das Gefühl, gute Arbeit geleistet zu haben. Andererseits verspüren sie aber auch den Wunsch, diesen Betrag zu bewahren, um ihren Ruhestand in vollen Zügen geniessen zu können. Ausserdem wollen sie ihr Vermögen zumindest teilweise an die nächste Generation weitergeben. In dieser Phase ist es daher wichtig, eine gute Anlagestrategie zu entwickeln, die ihren Wünschen und Zielen entspricht.

    Als Unternehmer sollte man sich früh genug auf den Ruhestand vorbereiten – spätestens, wenn man auf die 50 zugeht. Diese Zeit sollte man nutzen, um seine Vorsorge zu maximieren, seine Steuerlast zu senken und gleichzeitig die Bewertung seines Unternehmens zu optimieren. Das Spektrum möglicher Massnahmen verringert sich, je näher der Zeitpunkt kommt, an dem sich der Unternehmer zur Ruhe setzt und sein Unternehmen veräussert.

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    Wesentliche Grundsätze der Finanzplanung

    Wir bei Lombard Odier empfehlen Unternehmerinnen und Unternehmern, ihren Ruhestand vorzubereiten und zunächst eine Finanzplanung vorzunehmen. Diese wichtige Aufgabe übernimmt ein Experte: Er modelliert auf einer Zeitleiste die weitere Entwicklung der Einkünfte und Ausgaben – einschliesslich Steuerbelastung – sowie des Vermögens. Die Projektion über mehrere Jahrzehnte hinweg dient als Entscheidungsgrundlage und roter Faden für den Unternehmer während seines Ruhestands.

    Wie sieht das Prozedere aus? In einem ersten Schritt ist eine Prüfung der familiären, finanziellen und Vermögenssituation des Unternehmers durchzuführen, um einen ganzheitlichen Ansatz zu erhalten.

    Dann stellt sich die Frage nach den Zielen: Wann will die Person in den Ruhestand gehen? In welcher Form soll das Altersguthaben aus der Pensionskasse bezogen werden – Rente und/oder Kapital? Wie kann die steuerliche Situation optimiert werden, und wie wird sie sich im Laufe des Ruhestands entwickeln? Reicht das Vermögen aus, um den Ruhestand zu finanzieren? Welche Anlagestrategie ist zu wählen, um die Einkünfte sicherzustellen? Gibt es Pläne für Schenkungen an Angehörige in den kommenden Jahren? Welches Erbe ist für die Kinder vorgesehen? Sind die Angehörigen im Todesfall gut abgesichert?

    All diese Faktoren können sich auf die Finanzplanung auswirken. Der Eckpfeiler ist stets das Budget, das im Ruhestand monatlich zur Verfügung stehen soll.

    Dies ist häufig die wichtigste Komponente, die sich nur schwer reduzieren lässt. Hat ein Unternehmer sein Budget erst einmal festgelegt, möchte er es später nicht gerne kürzen. Dies gilt selbst dann, wenn es allmählich zu Verschiebungen kommt, insbesondere zwischen Freizeitaktivitäten und Gesundheitskosten.

    Anschliessend werden verschiedene Szenarien entwickelt. So lässt sich erkennen, ob die getroffenen Entscheidungen und die mit diesen Entscheidungen verbundenen Einkünfte das gewünschte Budget decken können. Zu den Variablen des Modells gehören beispielsweise der Verkaufspreis des Unternehmens, das Niveau der Verschuldung im Ruhestand und die Form der Rentenleistungen aus der Pensionskasse – Rente und/oder Kapital. Daneben spielen die Wahl des Lebensmittelpunkts, geplante Schenkungen, die zeitliche Planung der Auszahlungen des Vorsorgekapitals oder auch das tatsächliche Rentenalter eine Rolle.

    Damit wird deutlich, wie wichtig es ist, diese Überlegungen so früh wie möglich anzustellen. Die Projektion ermöglicht es, die Strategien des Unternehmers während seines Arbeitslebens zu beeinflussen, beispielsweise in Form eines Einkaufs von Beitragsjahren in die Pensionskasse.

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    Planung als steuereffizientes Steuerungsinstrument

    Im nächsten Schritt gilt es, den vom Unternehmer genehmigten Massnahmenplan umzusetzen. Das erfordert manchmal auch eine Phase der Sensibilisierung für die Steuerung des Privatvermögens und die Zusammenstellung eines Portfolios aus Finanzmarktanlagen. Wir bei Lombard Odier verfügen über spezialisierte Berater und Partner, die den Unternehmer bei diesem Prozess begleiten können.

    Konkret stellt sich im Hinblick auf die Finanzplanung unweigerlich die Frage nach der Verwaltung der liquiden Mittel zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand. Es empfiehlt sich, den kurz-, mittel- und langfristigen Liquiditätsbedarf zu ermitteln. Die Anlagestrategie muss den Bedürfnissen, den Lebenszielen und dem Risikoprofil der Unternehmerin oder des Unternehmers entsprechen.

    Daher sollte das Finanzvermögen nach den Phasen des erforderlichen Verbrauchs strukturiert werden. Zu diesem Zweck bilden wir mehrere Segmente:

    • ein liquides Segment, um den kurzfristigen Bedarf zu verwalten
    • ein Segment für den mittelfristigen Bedarf, das dem Marktrisiko nur wenig ausgesetzt ist
    • und schliesslich ein Segment für die dritte und vierte Lebensphase, bei dem es möglich ist, dynamischere Anlagestrategien zu entwickeln

    Ziel ist es, die Finanzplanungsaktivitäten als Hebel für eine steuereffiziente Verwaltung zu nutzen und gleichzeitig einen umfassenden Überblick über das Bankvermögen des Unternehmers zu behalten. Eine gute Planung der Vorsorgekapitalauszahlungen, also der Säule 3a und der Säule 2, die sich – gleichmässig verteilt auf die verschiedenen Segmente – über mehrere Jahre erstrecken, kann beispielsweise die Steuerprogression senken. Daraus ergibt sich eine verringerte Steuerlast. Zudem wird die Performance des Vermögens nach Steuern signifikant verbessert.

    Dieser Finanzplan dient als Kompass und Roadmap. Wir empfehlen, den Plan regelmässig auf den neuesten Stand zu bringen, um die Auswirkungen neuer Entscheidungen auf das zukünftige Vermögen zu berücksichtigen.

    Damit handelt es sich um eine effektive Möglichkeit, die während der gesamten Unternehmertätigkeit geernteten Früchte der Arbeit in aller Ruhe zu geniessen.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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