rethink sustainability
Die Natur ist unser wertvollstes Gut
Die Natur ist das Fundament unserer Wirtschaft. Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass mehr als 50% des globalen BIP von der Natur abhängen. Sie ist unser produktivstes Gut. Zahlreiche Sektoren, darunter die Landwirtschaft, die Schwerindustrie, der Immobiliensektor, das Gesundheitswesen und der Tourismus hängen von ihr ab – und dennoch nehmen wir sie als selbstverständlich und unbegrenzt verfügbar wahr. Wir bezeichnen unser heutiges Wirtschaftsmodell als unwirtschaftlich, ineffizient, ungleich und verschmutzt, kurz: WILD (Wasteful, Idle, Lopsided, Dirty). Ein Modell, das in unseren Augen überholt ist. Denn darin ist einerseits der Wert des Naturkapitals unberücksichtigt. Andererseits erschöpft das lineare „Take-Make-Waste“-Modell die natürlichen Ressourcen schneller, als sie sich regenerieren können. Dieses Modell kann die wachsende Weltbevölkerung langfristig nicht ernähren und gefährdet die Weltkonjunktur.
Eine sauberere Wirtschaft
Doch nun wirken mächtige Kräfte auf den Übergang zu einem Wirtschaftsmodell hin, das kreislauforientiert, effizient, integrativ und sauber ist. Wir bezeichnen es als die CLIC™-Wirtschaft (Circular, Lean, Inclusive, Clean). Die politischen Entscheidungsträger wissen um die Notwendigkeit einer grünen Wirtschaft und verpflichten sich entsprechend zu einem zukunftsfähigen „Build Back Better“-Wiederaufbau nach der Pandemie. Das Pariser Klimaabkommen ist bereits in Kraft, und die Klimakrise drängt zur beschleunigten Einführung von Massnahmen zur Erreichung des Netto-Null-Emissionsziels. Das Naturkapital rückt zunehmend in den Fokus der Regulierungsbehörden, und 2021 wird ein entscheidendes Jahr im Hinblick auf die Regelungen zum Naturschutz. So wird erwartet, dass im chinesischen Kunming neue Ziele zum Erhalt der Artenvielfalt beschlossen und damit de facto ein Pendant zum Pariser Abkommen für Biodiversität geschaffen werden sollen. Und bereits im November 2020 lancierte Seine Königliche Hoheit, der Prinz von Wales, im Rahmen seiner Sustainable Markets Initiative die Circular Bioeconomy Alliance und die „Natural Capital“-Anlagestrategie von Lombard Odier. Auch der Europäische Grüne Deal (European Green Deal) konzentriert sich stark auf den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.
In Naturkapital investieren
Während umweltpolitische Massnahmen weltweit stark gefördert werden, sind die Technologiekosten weiter rückläufig, was neue Investitionschancen eröffnet. Diese beiden Kräfte wirken als Treiber eines neuen zukunftsfähigen Wirtschaftsmodells, das im Einklang mit der Natur steht. Für die Anleger ist es entscheidend, sich auf die Identifikation von Unternehmen zu konzentrieren, die die Kraft der Natur nutzen oder zum Erhalt des Naturkapitals beitragen. Die Kraft der Natur zu nutzen bedeutet zum einen, mehr Bio- und Naturmaterialien einzusetzen, zum anderen den Übergang zu Recycling, Bioenergie und vielfältigen regenerativen Praktiken einzuleiten. Dies gilt sowohl für die Land- und Forstwirtschaft als auch für die Fischerei. Wenn wir die Natur schützen und erhalten wollen, müssen wir zudem zu einem stärker kreislauforientierten Produktions- und Konsummodell übergehen. Das bedeutet, eine wesentlich schlankere Industrie aufzubauen, ein effizienterer Einsatz unserer Ressourcen, ein verändertes Konsumverhalten sowie vermehrt abfallfreie Strategien.
Wenn wir zum Wachstum unserer Wirtschaft beitragen wollen, müssen wir die Natur zunächst erhalten und in sie investieren. Erfreulicherweise wird nun Energie darauf verwendet, auf eine nachhaltige Zukunft zu bauen. Das Naturkapital wird der Grundstein dafür sein.
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.
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