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    Die CLIC®-Chronik: Wie Technologie die Zukunft der Landwirtschaft verändert

    Die CLIC®-Chronik: Wie Technologie die Zukunft der Landwirtschaft verändert

    Mit unzähligen Sensoren bestückte Maschinen bewegen sich von einem Ende des Felds zum anderen und suchen dieses nach Unvollkommenheiten ab. Braucht eine Pflanze Wasser, wird sie begossen. Welkt eine Pflanze, wird sie behandelt und überwacht. So sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus: Silicon Valley trifft auf Tradition. Aber auch in Zukunft wird es ohne den Landwirt nicht gehen. Nur mit dem Unterschied, dass er von zeitaufwändigen Aufgaben entlastet wird, damit er seine Kulturen besser überwachen und vorausschauend angemessene Massnahmen ergreifen kann.

    Das Schweizer Unternehmen ecoRobotix will mit seinen Agrarrobotern die Landwirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes umpflügen

    Ein Szenario, das nicht mehr weit von unserer Realität entfernt ist. Das Schweizer Unternehmen ecoRobotix will mit seinen Agrarrobotern die Landwirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes umpflügen. Ziel ist die Entwicklung automatischer Landwirtschaftsmaschinen, mit denen der Landwirt die Kosten der Lebensmittelherstellung senken kann, bei gleichzeitig geringerem Einsatz schädlicher Produktionsmittel wie Pestizide.

    „Unsere langfristige Vision sind autonome Maschinen, die sich um jede Pflanze auf dem Feld entsprechend ihren Bedürfnissen kümmern“, sagt Mitgründer und Board Member Aurélien Demaurex.

    „Robotik und künstliche Intelligenz werden in der Landwirtschaft von morgen eine wichtige Rolle spielen. Diese Technologien sind in der Landwirtschaft bereits heute im Einsatz, beispielsweise in Melkrobotern für Kühe. Künftig werden sie praktisch in allen landwirtschaftlichen Betrieben zum Alltag gehören.“

    „Robotik und künstliche Intelligenz werden in der Landwirtschaft von morgen eine wichtige Rolle spielen“, sagt Aurélien Demaurex

    Digitale Technologien sind in der landwirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre zu einer festen Grösse geworden. Im Oktober stellte Googles Mutterkonzern Alphabet Roboterprototypen vor, die über die Felder fahren und dabei Daten zu den Pflanzen1 sammeln, beispielsweise wie diese wachsen oder wie sie auf ihre Umwelt reagieren. IBM nutzt eine Kombination aus künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und prädiktiven Analysen, um vorherzusagen, wie sich Wettermuster auf die Ernteerträge auswirken. Gleichzeitig erkennen immer mehr Anleger, wie wichtig es ist, das Naturkapital, das wir zum Überleben brauchen – Boden, Luft und Wasser –, zu bewahren.

    Gleichzeitig erkennen immer mehr Anleger, wie wichtig es ist, das Naturkapital, das wir zum Überleben brauchen – Boden, Luft und Wasser –, zu bewahren

    Andere Unternehmen verfolgen einen ähnlichen Ansatz, die meisten davon mit demselben Ziel: Sie wollen Anwendungen nutzen, um die Produktion für den Landwirt effizienter zu gestalten und Nutzpflanzen mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt anzubauen, damit die Fruchtbarkeit des Bodens, auf dem unsere Lebensmittel erzeugt werden, langfristig sichergestellt ist. Angesichts der Tatsache, dass bereits ein Drittel unserer Böden aufgrund einer zu intensiven Bewirtschaftung degradiert sind, ist es wichtiger denn je, beide Aspekte – mehr Effizienz und mehr Umweltschutz – unter einen Hut zu bekommen.

    Landwirtschaft mit Zukunft

    Das Unternehmen ecoRobotix verfolgt bei der Entwicklung von Landwirtschaftsmaschinen ein doppeltes Ziel: Einerseits sollen die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt reduziert, andererseits die Betriebskosten gesenkt werden.

    „Wir wollen präzise, sichere, zuverlässige und bezahlbare Robotiklösungen anbieten, die es den Landwirten erleichtern, gesunde Nahrungsmittel zu erzeugen. Beispielsweise können durch den Einsatz unserer autonomen Unkrautroboter die Kosten um mehr als 40% gesenkt werden. Gleichzeitig werden 95% weniger Betriebsmittel ausgebracht“, sagt Demaurex und meint damit Produkte wie Düngemittel und Pestizide.

    Wir wollen präzise, sichere, zuverlässige und bezahlbare Robotiklösungen anbieten, die es den Landwirten erleichtern, gesunde Nahrungsmittel zu erzeugen, sagt Demaurex

    Für die Landwirte muss das Demaurex zufolge kein kostspieliges Unterfangen werden, da Robotiklösungen auch wirtschaftlich sinnvoll sind. „Wir konnten in diesem Jahr nachweisen, dass mit dem Einsatz unseres ersten Prototyps die benötigte Menge an Dünge- und Unkrautvernichtungsmitteln um 50% verringert werden kann und sich die Kosten für den Landwirt gleichzeitig um 10–30% senken lassen. Ziel ist eine Reduzierung der Einsatzmenge um 95% – und Kostensenkungen von mehr als 40% im nächsten Jahr.“

    In den nächsten zehn Jahren könnte die Landwirtschaft gemäss Demaurex eine fundamentale Transformation durchlaufen. Neue Technologien werden so eine Schlüsselrolle unter anderem beim Wassermanagement, im Umgang mit Nutztieren, bei der Verpackung von Lebensmitteln und im Abfallmanagement spielen.

    Pat Brown, CEO von Impossible Foods, einem Unternehmen für pflanzenbasierte Fleischalternativen, meinte kürzlich: „Unsere Mission ist es, die Nutzung von Tieren als Teil der Lebensmittelproduktion bis 2035 komplett zu ersetzen. Wir sind überzeugt, dass dies machbar ist. Die etablierte Industrie hat ausgedient, sie weiss es nur noch nicht.“

    In den nächsten zehn Jahren könnte die Landwirtschaft gemäss Demaurex eine fundamentale Transformation durchlaufen

    Diese Ansicht wird von unzähligen Sektoren geteilt. Ein Wandel ist unabdingbar, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, deren Nahrungsmittelbedarf bis zum Jahr 2050 um 70% steigen wird.


    Ein fruchtbarer Boden

    Das 2014 gegründete Jungunternehmen ecoRobotix ist eines der zahlreichen Agritech-Start-ups, die Antworten auf die Zukunftsfragen der Landwirtschaft präsentieren und ihren Ursprung in der Schweiz haben – einem Land, das seit jeher in enger Beziehung zu Landwirtschaft und zu Lebensmitteln steht.

    „In den letzten Jahren ist eine zunehmende Zahl an Innovationen und Akteuren weit oben in der Wertschöpfungskette zu beobachten“, so Demaurex. „Wir verfügen somit über ein einzigartiges Ökosystem, das auf einer tief verwurzelten landwirtschaftlichen Tradition, einer beispiellosen Dichte an weltweit führenden Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen und einer grossen Zahl an Start-ups in Bereichen wie Nahrungsmittel, Ernährung, Biowissenschaften und Robotik beruht.“ Die führende Rolle der Schweiz auf diesem Gebiet wurde vor Kurzem durch die Lancierung des Swiss Food & Nutrition Valley unterstrichen. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk von zentralen Akteuren, die kooperieren, um Innovationen in der Lebensmittel- und Ernährungs-wirtschaft zu fördern.

    Die führende Rolle der Schweiz auf diesem Gebiet wurde vor Kurzem durch die Lancierung des Swiss Food & Nutrition Valley unterstrichen

    Ein weiterer wichtiger Akteur im Bereich intelligente Landwirtschaft ist das Start-up Gamaya, das Drohnen einsetzt, um Erntelösungen zu entwickeln. Demaurex erwähnt ebenfalls senseFly, ein weiteres Jungunter-nehmen, das auf Drohnen setzt. Diese sammeln Geodaten, die Landwirte, Ingenieure und humanitäre Organisationen dabei unterstützen sollen, bessere Entscheidungen zu treffen. Und Cleangreens entwickelt mechanische Systeme zur effizienten Produktion von Nutzpflanzen.

    Zusammen bilden sie einen Teil der globalen Anstrengungen in Richtung einer CLIC®-Wirtschaft – das bedeutet, eines kreislauforientierten (Circular), effizienten (Lean), integrativen (Inclusive) und sauberen (Clean) Wirtschaftsmodells. Durch Bemühungen, landwirtschaftliche Betriebe effizienter zu machen und die Menge an Pestiziden und Düngemitteln zu verringern, werden die Betriebe wesentlich umweltfreundlicher und tragen entsprechend dazu bei, das Naturkapital auch in Zukunft zu erhalten.


    Positive Zertifizierung

    Im vergangenen Jahr erhielt ecoRobotix die B Corp-Zertifizierung, eine Anerkennung für höchste Sozial- und Umweltstandards. Für Demaurex werden mit der Zertifizierung die Bestrebungen von ecoRobotix anerkannt, mit denen das Unternehmen einen positiven Beitrag für unseren Planeten leistet.

    „Wir bei ecoRobotix wollen unsere Umwelt zum Guten beeinflussen. Dank der B Corp-Zertifizierung konnten wir viele Werte formalisieren, die wir in unserem Alltag und auf Unternehmensebene bereits umsetzen. Sie ist sowohl Belohnung als auch Motivation, weitere Schritte in diese Richtung zu unternehmen“, so der CEO.

    „Dank der B Corp-Zertifizierung konnten wir viele Werte formalisieren, die wir in unserem Alltag und auf Unternehmensebene bereits umsetzen. Sie ist sowohl Belohnung als auch Motivation, weitere Schritte in diese Richtung zu unternehmen“, so der CEO

    Diese positive ökologische Wirkung geht über die vom Unternehmen vertriebenen Produkte hinaus und reicht in den betrieblichen Alltag hinein. „Wir gleichen die CO2-Emissionen all unserer Reisen aus. Wir bezuschussen Fahrten unserer Mitarbeitenden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Durch Workshops mit spezialisierten Unternehmen schärfen wir das Bewusstsein unseres Teams für Klimafragen. Wir widmen uns an Arbeitstagen der Unterstützung von Umweltprojekten, beispielsweise, um einem lokalen Landwirt dabei zu helfen, eine Trockenwiese zu pflegen, oder um Steinunterstände für Kleinvieh zu bauen. Im Interesse der ökologischen Nachhaltigkeit streben wir entsprechende Konsistenz bei der Wahl unserer Transportmittel, Lieferanten und Partner an. Jeder Mitarbeitende hat einen Tag im Jahr zur Verfügung, an dem er/sie einer Sache seiner/ihrer Wahl dienen kann.“


    Positiver Ausblick für das Jahr 2021

    Die Aussichten für ecoRobotix im Jahr 2021 stehen gut. Das Unternehmen wird Anfang des Jahres sein erstes Produkt auf den Markt bringen und will seine Technologie durch die Expansion in andere europäische Länder so weit wie möglich verbreiten. Da die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Zukunftstechnologien steil an-steigt, ist der Zeitpunkt für die Wachstums- und Expansionspläne von ecoRobotix gut gewählt.

    Statistische Quelle  “70% more food will be required to feed the world's growing population by 2050“ 
    1 https://www.bbc.co.uk/news/technology-54538849

    Wichtige Hinweise.

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