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    Neue Studie der Universität Oxford und Lombard Odier untersucht die Erfolgsfaktoren in einer grüneren Welt

    Neue Studie der Universität Oxford und Lombard Odier untersucht die Erfolgsfaktoren in einer grüneren Welt

    Eine heute veröffentlichte Studie von Lombard Odier und der Smith School of Enterprise and the Environment SSEE an der Universität von Oxford hat festgestellt, dass Deutschland, die USA und China am meisten vom aktuellen Wandel zu einer grünen Wirtschaft profitieren dürften.

    Die Studie mit dem Titel Predictors of Success in a Greening World (Erfolgsindikatoren in einer grüneren Welt) zeigt auf, wie sich die Positionen der Länder im Welthandel im Bereich stark wachsender umweltfreundlicher Industriezweige in den letzten 25 Jahren weiterentwickelt haben. Zudem geht die Studie darauf ein, inwiefern die Länder ihre Ausgaben für einen Aufschwung nach Covid-19 auf einen „grüneren Wiederaufbau“ ausgerichtet haben.

    In der Welt nach der Pandemie wird es weiterhin verschiedene Wege zur ökologischen Wettbewerbsfähigkeit geben. Derweil nimmt das Engagement der Anleger in grünen Branchen zu 

    Mithilfe modernster Forschungsmethoden haben Lombard Odier und die SSEE ermittelt, welche Länder sich auf wachstumsstarke umweltfreundliche Branchen spezialisieren, welche der Entwicklung hinterherhinken und welche Investmentchancen der globale Wandel zu einer ganzheitlichen Nutzung nachhaltiger Energie- und Produktionssysteme bieten könnte.

    Die Studie verwendet zwei Messsysteme, um zu beurteilen, wie gut verschiedene Länder vom grünen Wandel profitieren können: Der Green Complexity Index GCI misst die Zahl und die Komplexität umweltgerechter Produkte, die ein Land wettbewerbsfähig exportiert. Damit ist dieser Index ein Massstab für die grüne Wettbewerbsfähigkeit und das langfristige grüne Wirtschaftswachstum des betreffenden Landes. Das Green Complexity Potential GCP erfasst die durchschnittliche Nähe der jeweiligen Länder zu komplexen umweltgerechten Produkten, die noch nicht wettbewerbsfähig exportiert werden. Diese Kennzahl hat sich als starker Indikator für die künftige grüne Wettbewerbsfähigkeit GCI erwiesen.

    Die Studie stellt fest, dass Deutschland, die USA und China zu den Ländern zählen dürften, die am meisten vom grünen Wandel profitieren 

    Die Studie stellt fest:

    • Deutschland, Italien, Spanien, die USA und China zählen zu den Ländern, die am meisten vom grünen Wandel profitieren dürften, da sie über bedeutende umweltgerechte Herstellungskapazitäten und technologische Kompetenzen verfügen.
    • Länder wie Australien und die Vereinigten Arabischen Emirate zählten aufgrund ihrer allzu starken Abhängigkeit vom Export fossiler Brennstoffe bisher zu den Nachzüglern. Australien verfügt jedoch über ein enormes Potenzial an erneuerbaren Energien. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre Absicht zur Diversifikation der Produktionskapazitäten deutlich gemacht. Dadurch haben sich die grüne Wettbewerbsfähigkeit und das Potenzial dieser Länder in letzter Zeit verbessert.
    • Die globale Wettbewerbssituation ist nicht statisch. Unterschiede bei den Wiederaufbauausgaben nach der Pandemie könnten künftige Veränderungen bei den grünen Kapazitäten antreiben. Einige Länder mit hohen GCI-Wertungen wie die Niederlande und Italien geben relativ wenig für den grünen Wiederaufbau aus – weniger als 0,1% ihres BIP. Andere, wie die USA, Deutschland und China haben bis zu 1% ihres BIP für Investitionen in den grünen Wiederaufbau bestimmt.

    Auswirkungen auf die Anleger : Für Anleger, die ein grösseres Engagement in sauberen Energiebranchen anstreben, sind Windkraft- und Solarunternehmen zunehmend wichtiger. Denn für Technologien im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien wird ein enormes Wachstum prognostiziert. Diese Unternehmen nehmen eine wichtige Position in den weltweit integrierten Lieferketten ein. Aus einer globalen Stichprobe von zunächst 1700 Unternehmen identifizierte die Studie 93 börsennotierte Windkraft- und Solarunternehmen, die sich in einer optimalen Position befinden, um vom Engagement der Anleger und den Bestrebungen der Politik zu profitieren.

    Für Anleger, die ein grösseres Engagement in sauberen Energiebranchen anstreben, sind Windkraft- und Solarunternehmen zunehmend wichtiger. Denn für Technologien im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien wird ein enormes Wachstum prognostiziert

    Mithilfe eines dreistufigen Verfahrens wurden die Wertschöpfungsketten der Unternehmen in der ursprünglichen Stichprobe nach den Kriterien der S&P Global Trucost Climate Impact Sectors Classification CISC eingeteilt. Anschliessend wurde jeder Sektor auf einer Exposure-Skala von 0 bis 1 eingestuft. Dabei wurde die Wertschöpfung und die Spezialisierung berücksichtigt, um die Stichprobe auf die Unternehmen mit dem höchsten Potenzial zur Umsatzgenerierung zu reduzieren. Zuletzt wurden die Sektor-Exposure-Wertungen herangezogen, um eine Reinheitswertung für jedes Unternehmen zu berechnen. Diese misst die Bedeutung für das Thema Windkraft und Solarenergie.

    Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern und institutionellen Anlegern zur Kanalisierung der signifikanten Mengen an Privatkapital wird mit Blick auf die Förderung des Wachstums dieser Unternehmen zusehends wichtiger; diese signifikanten Privatkapitalmengen sind derzeit für den Sektor der erneuerbaren Energien bestimmt. Die Studie weist auch auf die zunehmend grössere Rolle hin, die europäische Unternehmen spielen – hinsichtlich der Umstellung auf Windkraft und Solarenergie. Unternehmen mit hohen GCP-Rankings dürften attraktive Chancen für Investitionen des Privatsektors bieten.

    Hubert Keller, Senior Managing Partner bei Lombard Odier, dazu: „Die ökologische Anpassung ist die dringendste Herausforderung für die Finanzbranche. Die Fähigkeit von Lombard Odier, diese Debatte zu lenken und Rahmenbedingungen sowie Lösungen für die Umschichtung von privatem Kapital in eine umweltfreundliche Wirtschaft bereitzustellen, wird durch diese einzigartige Partnerschaft mit der Universität Oxford unterstützt. Die Studie bietet klare, wissenschaftlich abgestützte Erkenntnisse für Anleger, die vom Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft profitieren möchten.“

    Die Fähigkeit von Lombard Odier, diese Debatte zu lenken und Rahmenbedingungen sowie Lösungen für die Umschichtung von privatem Kapital in eine umweltfreundliche Wirtschaft bereitzustellen, wird durch diese einzigartige Partnerschaft mit der Universität Oxford unterstützt

    Michael Urban, PhD, Deputy Head of Sustainability Research bei Lombard Odier, fügt hinzu: „Die Publikation unserer gemeinsamen Studie zusammen mit der Smith School of Economics and the Environment an der Universität von Oxford hat grosse Bedeutung für uns. Denn wir treiben weiter Initiativen voran, die Regierungen, Unternehmen, die Zivilgesellschaft und letztlich auch Anlegerinnen und Anleger dabei unterstützen, Investmentchancen einer grüneren Welt zu erkennen.

    „Indem sich Länder in aller Welt zum Umstieg auf nachhaltigere Energie- und Produktionssysteme verpflichten, hat die Kapitalallokation zur Förderung von Lösungen für den Klimawandel eine grössere Bedeutung als je zuvor. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, welche Länder, Branchen und Unternehmen überleben, gedeihen und die neue industrielle Landschaft prägen werden. Unsere Studie hat sich zum Ziel gesetzt, den langfristigen Kurs verschiedener Länder aufzuzeigen, während wir gemeinsam auf sauberere Energiekonzepte umsteigen und Möglichkeiten suchen, um diesen Energiewandel zum Vorteil des Planeten und der Gesellschaft voranzutreiben.“

    Indem sich Länder in aller Welt zum Umstieg auf nachhaltigere Energie- und Produktionssysteme verpflichten, hat die Kapitalallokation zur Förderung von Lösungen für den Klimawandel eine grössere Bedeutung als je zuvor

    Cameron Hepburn, Professor of Environmental Economics an der University of Oxford und Direktor der Smith School of Enterprise and the Environment, ergänzt: „Die Bereitstellung von grundlegenden Forschungsergebnissen und Rahmenkonzepten für Lösungen zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen und nachhaltiger Entwicklung steht im Zentrum unserer Bestrebungen. Wir sind stolz auf unsere Zusammenarbeit mit Lombard Odier bei dieser Studie. Sie sollte ein Weckruf für die ‘Nachzügler’ sein. Sie bremsen nicht nur die Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel, sondern verpassen auch wertvolle Chancen, von diesem Wandel zu profitieren.“

    Wichtige Hinweise.

    Diese Medienmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG (nachstehend „Lombard Odier“), einem Bankinstitut und Effektenhändler, das/der von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen ist und von dieser reguliert wird, erstellt. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre. Diese Medienmitteilung dient nur zu Informationszwecken. Sie stellt weder ein Angebot noch eine Empfehlung zur Aufnahme einer Geschäftsbeziehung mit Lombard Odier noch zur Zeichnung oder zum Kauf, Verkauf oder Besitz von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar.
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