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    Fondation Philanthropia feiert ihr erstes erfolgreiches Jahrzehnt

    Fondation Philanthropia feiert ihr erstes erfolgreiches Jahrzehnt

    Das zehnjährige Jubiläum der Fondation Philanthropia bietet der Öffentlichkeit Gelegenheit, das Prinzip der Dachstiftung kennenzulernen. Mit modernen, innovativen und zukunftsorientierten Konzepten setzt man bei Philanthropia auf Zusammenarbeit. So wird die Wirkung der einzelnen Spenden um ein Vielfaches gesteigert. Philanthropie wird somit zugänglich für alle.

    Bis 2050 dürften Vermögen von insgesamt USD 59'000 Milliarden1 auf die nächste Generation übertragen werden. Die neuen Mäzene können schätzungsweise USD 20'000 bis USD 30'000 Milliarden an karitative Einrichtungen spenden. Sie denken die Philanthropie aber auch neu und erwägen zusätzliche Wege, um sich zu engagieren. Statt sich ausschliesslich auf Non-Profit-Organisationen zu beschränken, wollen junge Wohltäter auch Personen oder gewinnorientierte Unternehmungen mit einem gesellschaftlich sinnvollen Leistungsauftrag unterstützen. Sie suchen Lösungswege, um ihre Ziele zu verwirklichen. Wie reagiert die Welt der Philanthropie auf diese Herausforderung, und welchen Beitrag können wir leisten?

    Als Antwort auf diese Frage gründete Bank Lombard Odier & Co AG 2008 in Genf die Fondation Philanthropia. Nach zehn Jahren kann die Stiftung bereits auf eine sehr erfreuliche Bilanz zurückblicken. Sie erhielt Zuwendungen in Höhe von CHF 116 Millionen und spendete etwa CHF 59 Millionen an rund 100 Organisationen. «Jedes Jahr schütten wir ca. 10% unseres Kapitals aus», erklärt Denis Pittet, Präsident des Stiftungsrats. «Dieser Prozentsatz ist deutlich höher als bei anderen Einrichtungen, weil es unseres Erachtens in vielen Bereichen besser ist, heute entschlossen zu investieren als morgen zu spenden. Nehmen wir zum Beispiel Krebs oder den Klimawandel, zwei Bereiche, in denen wir sofort handeln müssen! »


    Effektive Lösungen für philanthropische Herausforderungen

    Die Fondation Philanthropia wurde als Dachstiftung gegründet. Unter ihrem Dach können Donatorinnen und Donatoren eigene Unterstiftungen errichten, die ähnliche Merkmale wie eine selbstständige Stiftung besitzen, aber aufgrund der Dachstruktur Skaleneffekte nutzen können.

    Philanthropia übernimmt die Verwaltung, die Buchhaltung und die rechtlichen Aspekte, damit sich die Donatoren in aller Ruhe ausschliesslich auf ihre philanthropische Passion konzentrieren können. Bei Rechts- und Steuerfragen sowie der Kommunikation wird die Stiftung vom Philanthropie-Team bei Lombard Odier beraten und unterstützt. Ferner kann sich Philanthropia auf die zweihundertjährige Erfahrung der Privatbank in der Vermögensallokation und -verwaltung stützen.

    Seit ihrer Gründung hat Philanthropia 25 Stiftungsfonds errichtet. Die Donatoren können massgeschneiderte Fonds auflegen und mit anderen Mäzenen zusammenarbeiten, um so Projekte zu fördern, die ohne die Bündelung der Mittel nicht möglich wären. So wird die Isolierung, unter der selbstständige Stiftungen leider nur allzu oft leiden, wirksam durchbrochen. Bewährte Praktiken werden hier geteilt, Informationen sammelt man gemeinsam. Die Wirkung der einzelnen Spenden wird auf diese Weise um ein Vielfaches verstärkt.


    Den Mäzenen helfen, ihre philanthropischen Ambitionen umzusetzen

    «Dachstiftungen sind heute noch nicht ausreichend bekannt, dabei stellen sie Philanthropen viele nützliche Instrumente zur Verfügung. Dies ist gerade für jene Wohltäter praktisch ist, die sich das erste Mal in diesem Bereich betätigen», erklärt Luc Giraud-Guigues, Generalsekretär der Stiftung.

    Ob es um thematische Fonds geht, wie die zur humanitären oder sozialen Hilfe, medizinische und wissenschaftliche Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Kunst und Kultur, Umwelt und Nachhaltigkeit oder um persönlich massgeschneiderte Unterstiftungen – die Fondation Philanthropia unterstützt sehr ehrgeizige Projekte.

    Zu nennen wären etwa die Förderung einer neuen Generation von Krebsforschern in Partnerschaft mit dem Europäischen Zentrum Institut Gustave Roussy, die Betreuung von Parkinson-Patienten, die Instandsetzung der Schlosskapelle in Versailles oder der Schutz der Weltmeere.


    Kampf dem Krebs, innovativ und gemeinsam

    Als Mitglied von Swissfoundations und Partnerin prestigeträchtiger Stiftungen wie der Fondation de France und der König-Baudouin-Stiftung trägt Philanthropia seit zehn Jahren im In- und Ausland (Frankreich, Grossbritannien, Zentralamerika, Westafrika) deutlich zum Kampf gegen den Krebs bei. Bereits CHF 15 Millionen wurden für die Vorbeugung, die Erforschung und die Behandlung von Krebs aufgewendet.

    «Um komplexe Probleme lösen zu können, wollen Philanthropen Innovationen schaffen. Die Flexibilität der Dachstiftung ermöglicht es, neue Ideen auszuprobieren, Zuwendungen zukunftsträchtigen Bereichen zufliessen zu lassen, Fonds neue Impulse zu verleihen oder die Mittel mit anderen Philanthropen zusammenzulegen, um so gemeinsam umfassendere Projekte zu unterstützen», so Dr. Maximilian Martin, Mitglied des Stiftungsrats und Global Head of Philanthropy bei Lombard Odier.

    Aus Anlass ihres zehnjährigen Bestehens versammelt die Fondation Philanthropia diese Woche ein Panel in- und ausländischer Fachleute in Genf, um gemeinsam zu diskutieren, wie Philanthropen eine hohe Wirksamkeit ihrer Mittel erreichen können. Auf der Agenda stehen u.a. der Meeresschutz und wie Fortschritte in der medizinischen Forschung am besten in Nutzen für die Allgemeinheit übersetzt werden können. Ferner wirft die Veranstaltung einen Blick in die Zukunft und untersucht den möglichen Nutzen der genetischen Forschung sowie des sich rasant entwickelnden Verständnisses des menschlichen Genoms in den nächsten zehn Jahren. Themen, denen sich die Philanthropen von morgen verstärkt zuwenden werden.

    1 The Center on Wealth and Philanthropy at Boston College, A Golden Age of Philanthropy Still Beckons: National Wealth Transfer and Potential for Philanthropy Technical Report, May 28, 2014

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