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    Lombard Odier als co-sponsor einer Bedeutenden Innovativen Finanztransaktion im Humanitären bereich

    Unterstützt physische Rehabilitationsdienstleistungen in von Konflikten betroffenen Ländern

    Lombard Odier freut sich, ihre Unterstützung einer bedeutenden Transaktion einer führenden humanitären Organisation bekanntzugeben. Diese hat das Potenzial, die Finanzierungsweise von Initiativen mit hoher sozialer Wirkung auf eine neue Stufe zu bringen.

    Das „Programme for Humanitarian Impact Investment (PHII)“ ist die weltweit erste „high-impact“ Private-Debt-Transaktion, die das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) lanciert hat, unterstützt durch Lombard Odier als Co-Sponsor. Beteiligt sind eine Reihe europäischer Partner, darunter Regierungen und private Investoren. Diese haben erfolgreich zusammengearbeitet und so CHF 26 Mio. zur Finanzierung des Baus und Betriebs von drei Rehabilitationszentren des IKRK in Mali, Nigeria und der Demokratischen Republik Kongo bereitgestellt.

    Die Transaktion verbindet eine gezielte soziale Wirkung mit einer finanziellen Rendite. Sie wurde bewusst als „Private Debt“-Transaktion strukturiert und nicht in der vertrauteren „Social Impact Bond“-Struktur. Sieben qualifizierte Investoren, sogenannte „soziale Investoren“, stellen das Kapital zur Finanzierung des fünfjährigen IKRK-Programms bereit, darunter die Fondation Lombard Odier sowie ein institutioneller Investor aus der Versicherungsbranche. Kois Invest fungierten als einer der Berater für die Transaktion. Lenz & Staehelin betreuten Lombard Odier als Rechtsbeistand.

    Aufgrund der erreichten Ergebnisse werden sogenannte „Outcome Funders“ – in diesem Fall die Staaten Belgien, Italien, Grossbritannien und der Schweiz sowie die Stiftung der „la Caixa“-Bankengruppe – am Ende der Laufzeit eine vorab vereinbarte Zahlung an das IKRK vornehmen. Die Gelder werden dazu verwendet, die von den ursprünglichen Investoren eingesetzten Mittel teilweise, vollumfänglich oder mit einem zusätzlichen Ertrag zurückzuzahlen – abhängig von der ausgewiesenen Effizienz der drei Zentren.

    Die Unterstützung sozialer und humanitärer Projekte ist seit langem Teil der DNA von Lombard Odier. Die Bank ist stolz, dass sie das IKRK seit dessen Gründung unterstützen durfte. Diese spezifische Transaktion zeugt vom Engagement der Bank im rasch wachsenden Bereich des Impact Investing.

    Patrick Odier, Senior Managing Partner von Lombard Odier, sagte: „Lombard Odier ist stolz, das IKRK bei seinen humanitären Bemühungen zu unterstützen und die Entwicklung dieser bahnbrechenden Transaktion mitzutragen. Als verantwortungsvolle Bankiers ist es unsere Aufgabe, unsere Kunden bei der Allokation von Kapital in „Impact“-Investitionen zu beraten, ohne Abstriche bei den Renditen zu machen. Wir räumen tiefgreifenden und umfassenderen Impact-Investing-Lösungen für unsere Kunden seit langem Priorität ein. Lombard Odier hat diese Kompetenz genutzt, um bei der Entwicklung einer innovativen, hochwirksamen und erstklassigen Transaktion mitzuhelfen. Das IKRK erhält damit die nötige langfristige Finanzierung, um die dringend erforderlichen humanitären Dienste für Menschen in Konfliktgebieten zu leisten.“

    Peter Maurer, Präsident des IKRK, ergänzte: „Die aktuellen humanitären Herausforderungen sind enorm. Millionen von Männern, Frauen und Kindern auf der ganzen Welt sind vom Leid betroffen. Dieses Finanzierungsinstrument stellt für das IKRK eine radikale, innovative, gleichzeitig aber auch logische Massnahme dar. Es schafft die Gelegenheit, nicht nur das bisherige Modell für humanitäre Projekte zu modernisieren, sondern auch ein neues wirtschaftliches Modell zu erproben, das darauf ausgerichtet ist, Menschen in Not besser zu unterstützen.

    Wir hoffen, dass das Pilotprojekt – sobald es seine Wirksamkeit unter Beweis gestellt hat – zeigen wird, dass nicht-traditionelle Finanzierungsmodelle tauglich sind. Es besteht ein grosses Potenzial für Investitionen rund um die Verbesserung von sozialen, umweltspezifischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Gestützt darauf können humanitäre Projekte hinsichtlich Auswirkungen, Wirksamkeit und Grössenordnung nie gesehene Fortschritte erzielen.“

    Zum technischen Aspekt der Transaktion äusserte sich Dr. Maximilian Martin, Global Head of Philanthropy bei Lombard Odier, wie folgt: „Das einzigartige Finanzierungsmodell bringt die Lehren des Experimentierens mit Social-Impact-Bond-Modellen aus dem vergangenen Jahrzehnt erstmals in den humanitären Sektor. Der ergebnisorientierte Pay-for-Results-Ansatz gibt das Innovationsrisiko traditioneller humanitärer Geber des öffentlichen Sektors an private Investoren weiter und ermöglicht bessere Entwicklungsergebnisse. Gleichzeitig gestattet das IKRK mit seinem lokalen Wissen und seiner jahrzehntelangen Erfahrung in diesen Regionen transparente Daten- und Leistungsmessungen. Wir glauben, dass diese Struktur von anderen humanitären Gruppen wirksam genutzt werden kann, um die Kluft zwischen der zunehmenden Komplexität humanitärer Krisen und dem Druck auf die bestehenden Finanzierungsquellen zu überbrücken.“

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