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Schenkungen und Erbschaften: Sofortige Vorteile zur Optimierung Ihres Vermögens
Aufgrund der höheren Lebenserwartung kommen nur 5% der Nachlässe Personen unter 40 Jahren1 zugute. Eine gut geplante Schenkungsstrategie mit aktiver Einbindung der nächsten Generationen kann zu einer Optimierung der Gesamtsteuerbelastung einer Familie führen.
Als Folge des landesweit starken Wachstums von Erbschaften in der Schweiz, deren Gesamthöhe 2020 auf CHF 95 Milliarden geschätzt wurde1, bieten Banken in der Schweiz vermehrt die Dienstleistung Nachlassplanung an. Dieses Serviceangebot ist wichtig, obschon es oftmals erst mit dem Tod wirksam wird.
Von der individuellen zur «Mehrgenerationen» - Vermögensverwaltung
Unserer Meinung nach muss die neue Realität der Alterspyramide einen neuen Beratungsansatz durch unmittelbare familiäre Lösungen hervorbringen, die während des gesamten Lebens der verschiedenen Mitglieder der Familie positive wirtschaftliche und erbrechtliche Auswirkungen hat.
Diese Vorgehensweise entspricht den Anforderungen der heutigen Kundschaft, optimiert die Gesamtstruktur des Vermögens und mindert sowohl die rechtliche als auch die steuerliche Ungewissheit. Dadurch ergeben sich bereits zu Lebzeiten der Familienmitglieder positive Ergebnisse.
Eine Schenkung zu Lebzeiten ist eine ideale Ergänzung zur traditionellen Nachfolgeplanung. Diese Art der Vermögensübertragung optimiert die Steuerbelastung beispielsweise dann, wenn der Beschenkte den Betrag für seine Vorsorge einsetzen kann. Sie erlaubt auch eine Neubewertung der Anlagestrategie auf längere Sicht: Geplante Lebensprojekte der nächsten Generation können in die Investitionsüberlegungen miteingeschlossen werden. Zudem kann eine solche Strategie die mit zukünftigen Gesetzesänderungen – im Steuer- wie auch im Erbrecht – allenfalls verbundenen Risiken senken. Und zwar auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene.
Ausserdem ermöglicht dieser «Mehrgenerationen»-Ansatz dem Schenkenden, mit seinem Bankier die ersten Entscheidungen des Beschenkten bezüglich der Vermögensverwaltung aktiv zu begleiten. Dies ermöglicht die nahtlose Übergabe des Vermögens, was heute dem Wunsch vieler unserer Kunden entspricht.
Unmittelbar nutzbringende Lösungen für das Einkommen und Vermögen
- Wenn Beschenkte zum Zeitpunkt der Schenkung noch erwerbstätig sind, können sie die erhaltenen Vermögenswerte beispielsweise zur Steueroptimierung nutzen, z.B. für einen Einkauf die überobligatorische berufliche Vorsorge. Beschenkte, die über 65 Jahre alt sind, können diese Option nicht mehr nutzen.
- Solche Überlegungen sind ebenfalls wichtig, wenn man ein Familienvermögen ganzheitlich betrachtet und Vermögenswerte sowie Verbindlichkeiten einbezieht. Gibt es keine direkten Nachkommen, so prüft der Schenkende vorteilsweise die Auswirkungen von Vergabungen an andere Familienmitglieder oder Dritte. Denn die zu erwartenden Steuerfolgen sind dann anders und zumeist weniger vorteilhaft.
- Hinzu kommen die komplexen Fragen der internationalen Erbschaft, die immer zahlreicher werden. Bestimmte Anlagen, z.B. Immobilien oder bestimmte Finanzanlagen, sind im Todesfall in den Ländern zu versteuern, aus denen sie stammen; auch wenn die Person, um deren Nachlass es geht, zum Zeitpunkt ihres Todes in der Schweiz gewohnt hat. Daraus ergeben sich Risiken und Steuerfolgen, die manchmal nicht erkannt werden und leider sehr hoch sein können. Dies kann durch entsprechende Schenkungsstrategien verringert werden.
Optimale Planung für den langfristigen Erhalt des Vermögens
Für eine vermögende Familie oder eine Einzelperson, die nicht bis kurz vor dem Tod darauf warten will, um die nächste Generation einzubeziehen, sollte der erste Schritt darin bestehen, eine möglichst umfassende Diskussion mit einem Finanzpartner zu führen. Dieser sollte in der Lage sein, die Ziele der Vermögensverwaltung im Lichte der rechtlichen und steuerlichen Einschränkungen sowie der zahlreichen Optimierungsmöglichkeiten in mehreren Rechtsordnungen zu verstehen, selbst wenn alle Mitglieder einer Familie zum Zeitpunkt der Diskussion noch in der Schweiz ansässig sind.
Empfohlene Lektüre: Reform des Erbrechts: Was ändert sich?
Wenn eine Familie eine Schenkung zur Steueroptimierung im Dienst der gemeinsamen Familienziele in Betracht zieht, so sollte der Schenkende vorab seinen eigenen Bedarf bestimmen – z.B. mit einer Finanzplanung, um die für eine Schenkung verfügbaren Mittel zu definieren. Dies verhindert, dass er seinen Lebensstil verändern muss.
Mit unserem Ansatz in der Vermögensverwaltung sind wir davon überzeugt, dass die Organisation von Mehrgenerationen-Familienvermögen die vorteilhafteste Option für alle Beteiligten ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass ein erheblicher Teil der künftigen Performance von guten Mehrgenerationen-Entscheidungen abhängen kann.
1 Erbschaften in der Schweiz: Entwicklung seit 1911 und Bedeutung für die Besteuerung, 2019, von Marius Brülhart. Professor Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (HEC), Universität Lausanne.
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.
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