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    Nachhaltige Finanzen: Umfrage zeigt Unterschiede zwischen Anlegern in der Deutsch- und Westschweiz

    Nachhaltige Finanzen: Umfrage zeigt Unterschiede zwischen Anlegern in der Deutsch- und Westschweiz

    Veröffentlicht in Le Temps, 1. März 2023

    Investieren alle Schweizerinnen und Schweizer auf dieselbe Weise? Nicht ganz. Es ist sogar «überraschend, so viele Unterschiede in einem so kleinen Land zu finden», sagt Andreas Arni, Leiter des Schweizer Marktes bei Lombard Odier. Zu diesem Schluss kommt eine von der Genfer Bank durchgeführte Umfrage, an der rund 300 vermögende Privatpersonen (mit einem Vermögen von mindestens 1 Million Franken) verteilt auf alle Sprachregionen teilgenommen haben, die überwiegende Mehrheit davon Männer.

    Trotz der Unterschiede sei die Beratung der Kunden in der ganzen Schweiz die gleiche, wie Arni weiter ausführt. Die Umfrage könnte ihn jedoch dazu veranlassen, gewisse Aspekte zu überdenken: «Wir müssen uns überlegen, wie wir auf bestimmte Bedenken reagieren, insbesondere wenn es um Greenwashing geht.»


    Deutschschweizer entschiedener

    «Die Deutschschweizer haben zu diesem Thema eine stärkere Meinung», sagt Andreas Arni. Sie sind eher skeptisch, dass nachhaltiges Anlegen eine Chance bietet, Risiken zu reduzieren oder höhere Renditen zu erzielen. In der Praxis haben die Deutschschweizer jedoch die Nase vorn: Nur 15 % von ihnen besitzen keinerlei nachhaltige Anlagen, im Vergleich zu 26% der Französischsprachigen. Die Hälfte der Deutschschweizer denkt darüber nach, ihre nachhaltigen Anlagen zu erhöhen, im Vergleich zu einem Drittel (34%) der französischsprachigen Anleger. Diejenigen mit einem besonders hohen Überzeugungsgrad in Bezug auf nachhaltige Geldanlagen, d. h. deren Anlagen dieses Kriterium zu mindestens 80% erfüllen, finden sich überwiegend auf der Seite der Romands (12% gegenüber 4%).

    Zwar sind Unterschiede und Nuancen erkennbar; tatsächlich sind nachhaltige Geldanlagen jedoch für die Mehrheit des Landes attraktiv. Sieben von zehn Befragten bekundeten ihr Interesse, wobei der Marktrückgang von 2022 diesem Wunsch keinen Abbruch getan hat. «Das hat sicher auch mit der Energiekrise zu tun: Die Menschen erkennen die Grenzen der fossilen Energieträger aufgrund der Abhängigkeit von den Produzenten, während dieses Problem bei den erneuerbaren Energien nicht besteht», erklärt Andreas Arni.

    Zwar sind Unterschiede und Nuancen erkennbar; tatsächlich sind nachhaltige Geldanlagen jedoch für die Mehrheit des Landes attraktiv

    Weitere Unterschiede zeigen sich im Verhalten der Schweizer Anleger. Bei Private Equity und Immobilien beispielsweise scheint der deutschsprachige Anteil der Bevölkerung ebenfalls einen Vorsprung zu haben. Nur 13% von ihnen halten überhaupt keine Anlagen dieser Art, im Vergleich zu 36% der französischsprachigen Bevölkerung. Der Grund dafür? Andreas Arni meint, dass die Deutschschweizer mit nicht börsennotierten Anlagen besser vertraut sind.

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    Und nervöser?

    Nervösere oder reaktionsschnellere Anleger sind ebenfalls mehrheitlich in der Deutschschweiz zu finden. Sie haben im vergangenen Jahr stärker auf die Herausforderungen der Finanzmärkte reagiert: 53% haben ihre Portfolios aus eigenem Antrieb umgeschichtet, gegenüber 39% auf französischer Seite, wie die Umfrage zeigt. «Während sich die Märkte erholen, müssen wir vorsichtig sein, bevor wir überstürzt Änderungen vornehmen», meint Andreas Arni, der selbst in Zürich ansässig ist, wo die Bank rund 150 Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus gab die Hälfte (51%) der deutschsprachigen Befragten an, ihre Diversifizierung erhöht zu haben, während dies nur bei einem Drittel (31%) der französischsprachigen Umfrageteilnehmer der Fall war.

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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