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    Die moderne Anlegerin: selbstbestimmt, nachhaltig, zielorientiert

    Die moderne Anlegerin: selbstbestimmt, nachhaltig, zielorientiert

    Am Anfang des Jahres erinnerte Martina Cheung, Präsidentin von S&P Global Ratings, in Davos daran, dass sich heutzutage 40% der weltweiten Vermögenswerte in weiblicher Hand befinden. Schätzungen des Unternehmens zufolge werden mehr als 70% des Vermögens in den kommenden Jahren an Frauen übertragen1.

    In vielen Ländern verwalten Frauen ein wachsendes Vermögen. «Wir betreuen immer mehr Kundinnen mit den unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen, wie leitende Führungskräfte, Angehörige vermögender Familien oder Unternehmensgründerinnen», so Benoît Dubault, Leiter Entwicklung und Strategie für den französischsprachigen Markt in Europa bei Lombard Odier.

    Mehr als 70% des Vermögens wird in den kommenden Jahren an Frauen1 übertragen

    Sollte auf Grundlage der kürzlichen Umfrage von Lombard Odier, in deren Rahmen ausschliesslich Frauen befragt wurden, ein speziell auf Kundinnen zugeschnittenes Angebot entwickelt werden? «Nein, in der Vermögensverwaltung stimmen die grundlegenden Anforderungen der Kundinnen und Kunden unserer Erfahrung nach überein. Bei bestimmten Leistungen kann es jedoch kleinere Abweichungen geben. Hierzu wollten wir die Meinung unserer Kundinnen einholen, um ihre Erwartungen besser zu verstehen», erläutert Benoît Dubault.

    Hierin bestand das Ziel der Umfrage, die von LO Women lanciert wurde, einer Initiative von Bankerinnen und Bankern aus verschiedenen französischsprachigen Ländern. Zu diesem Zweck wurden Fragen zur Verwaltung ihres Vermögens und zu ihrem Investmentansatz direkt an Kundinnen, Kontaktpersonen und Geschäftspartnerinnen übermittelt. Die Zielgruppe umfasste Frauen mit einem investierbaren Vermögen von mehr als 1 Million (HNWI). «Wir freuen uns über das Interesse an unserer Initiative und die wertvollen Diskussionen, die sich daraus ergeben haben. Das ermutigt uns, weiter in diese Richtung zu gehen. Wir wollen einen massgeschneiderten Service anbieten, der es Frauen ermöglicht, alle Fäden in der Hand zu halten, um informierte Entscheidungen in Bezug auf die Verwaltung ihres Vermögens zu treffen», erklärt Delphine Barbaud, Senior Bankerin bei Lombard Odier in Genf.

    Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage, an der 200 Frauen in der Schweiz, Frankreich und Belgien teilnahmen, werden im Frühling in Form eines Berichts mit einem Schwerpunkt auf nachhaltigen Geldanlagen veröffentlicht. Heute wollen wir nur einige wesentliche Punkte beleuchten, die sich bereits auf den ersten Blick abzeichnen.


    1 – Vermögende Frauen beteiligen sich aktiv an der Verwaltung ihres Vermögens

    Auf die Frage «Wie verwalten Sie Ihr Vermögen?» antwortete rund ein Viertel der Teilnehmerinnen, dass sie ihr Vermögen mit der Unterstützung eines Anlageberaters verwalten. Weitere 25% verwalten ihr Vermögen völlig autonom. Mehr als ein Drittel vertraut diese Aufgabe einer Bankfachkraft an (beispielsweise über einen Vermögensverwaltungsauftrag).

    25% der Frauen verwalten ihr Vermögen völlig autonom

    Die übrigen Befragten verwalten ihr Vermögen separat, d.h., der Grossteil des Vermögens wird professionell verwaltet und ein Teil von ihnen selbst, oder aber gemeinsam mit ihren Partnerinnen oder Partnern bzw. ihren Verwandten. Nur etwa 15 Teilnehmerinnen gaben an, ihr Vermögen werde „eher von ihrer Partnerin/ihrem Partner verwaltet“.

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    «Diese positiven Ergebnisse belegen zudem, wie vielfältig die Erwartungen und Anforderungen von Frauen in Bezug auf ihr Vermögen sind. Manche wollen die Verwaltung vollständig delegieren, während andere sich für mehr oder minder aktive Systeme wie die Anlageberatung entscheiden. In diesen Zahlen erkenne ich auch die Profile der Unternehmerinnen oder Business Angels, die oft den Grossteil ihres Vermögens einer Privatbank anvertrauen, aber einen Teil behalten wollen, um selbst Investments tätigen zu können, etwa in Start-ups oder Projekte, die sie interessant finden», erläutert Géraldine Biebuyck, Senior Bankierin bei Lombard Odier in Brüssel.

    2 – Langfristige und nachhaltige Anlagen haben oberste Priorität

    Auf die offene Frage «Was hat für Sie bei der Vermögensverwaltung oberste Priorität?», antworteten die Befragten sehr unterschiedlich und individuell. Ihre Reaktionen lassen sich jedoch in einige grössere Kategorien einteilen. Für viele stehen ein «langfristiger Kapitalerhalt» und die «Übertragung an die nächste Generation» im Mittelpunkt. Neben den oft genannten Anliegen des Risikomanagements und der Diversifizierung wollen die Befragten in erster Linie mit ihrem Vermögen Lebensprojekte finanzieren, etwa einen Immobilienkauf, das Studium der Kinder oder die Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards im Ruhestand.

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    Ebenfalls stark vertreten ist der Wunsch, sehr pragmatisch zu investieren, um «die Welt mit zu gestalten, die wir unseren Kindern hinterlassen». Viele Antworten unterstreichen ausdrücklich die Absicht, nachhaltig zu investieren UND Renditen zu erzielen. Hier eine kleine Auswahl der Antworten auf die Umfrage:

    • «Langfristiges Wachstum des Vermögens UND positive Auswirkungen auf die Umwelt»
    • «Renditen und gleichzeitig Mehrwert für die Umwelt und die Gesellschaft erzielen»
    • «Rentable Anlagen, die meinen Werten entsprechen»
    • «Nachhaltigkeit und Performance»

    «Mein Vermögen erhalten sowie nachhaltig und umweltfreundlich investieren“

    • «Rentable verantwortungsvolle Anlagen»
    • «Renditen erzielen, um die Bedürfnisse der Familie zu erfüllen, und gleichzeitig ein Nachhaltigkeitsziel verfolgen»
    • «Vermögenserhalt und ESG-Ergebnisse»
    • «Mein Vermögen erhalten und in Unternehmen investieren, die den Menschen respektieren»

    „Nachhaltiges Impact-Investment oder Anlagen, die Natur und Menschen respektieren – wie auch immer man es nennen will, es ist offensichtlich, dass eine Verwaltungsstrategie, die sich nur auf finanzielle Kriterien stützt, nicht mehr ausreicht. Dennoch darf man nicht glauben, Frauen seien bereit, Kompromisse bei der Performance zu machen. Das ist hier sehr gut erkennbar. Was nachhaltig ist, muss sich auch rentieren, um auf lange Sicht in Erwägung gezogen zu werden“, so Cécile Friedrich-Vuillemin, Senior-Bankierin bei Lombard Odier in Paris.

    Man darf nicht glauben, Frauen seien bereit, Kompromisse bei der Performance zu machen. Das ist hier sehr gut erkennbar. Was nachhaltig ist, muss sich auch rentieren, um auf lange Sicht in Erwägung gezogen zu werden

    3 - Vermögensübertragung und Nachlass sind nicht tabu, sie werden offen angesprochen

    Das als sensibel geltende Thema wird von den Teilnehmerinnen unserer Umfrage nicht vermieden. Auf die Frage «Haben Sie schon mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner und/oder Ihren Kindern über Nachlass, Schenkung oder Vermögensübertragung gesprochen?», erklärte mehr als die Hälfte, «transparent darüber zu sprechen». Etwas mehr als 20% sprechen „gelegentlich informell» darüber, knapp 20% erwähnen das Thema «noch nicht, wollen sich aber damit befassen». Die übrigen Befragten haben diesen Aspekt entweder bereits vollständig geregelt oder gehen in Bezug auf ihre Nachlassplanung anders vor.

    «Die Ergebnisse in diesem Bereich sind positiver als erwartet, da es sich um ein wichtiges, aber sensibles Thema handelt. Bei Lombard Odier betreuen wir Familien schon seit über 200 Jahren über mehrere Generationen hinweg. Unsere Expertise in Bezug auf die Nachlassplanung und den Austausch mit den nachfolgenden Generationen gehört zu unseren besonderen Stärken. Wir freuen uns, dass auch vermögende Frauen sich eingehend mit diesem Thema beschäftigen», merkt Benoît Dubault abschliessend an.


    Methode

    Die Antworten der über 200 Befragten wurden im Februar 2023 erfasst. Ein Grossteil davon ist in der Schweiz ansässig (knapp 50%), der Rest insbesondere in Frankreich (30%) und Belgien (knapp 20%). 15% der Befragten waren zwischen 20 bis 40, 50% zwischen 40 und 60 und 35% über 60 Jahre alt.

    1 Quelle der zitierten Statistik hier abrufbar

    Wichtige Hinweise.

    Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.

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