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Gespräch mit unserem neuen geschäftsführenden Teilhaber
Das Teilhaberkollegium freut sich, Jean-Pascal Porcherot seit Anfang des Jahres zu seinen Mitgliedern zu zählen. Er vertritt die Vermögensverwaltungssparte unserer Gruppe, Lombard Odier Investment Managers (LOIM). In dieser Sparte ist er seit 2009 tätig, seit 2021 leitet er sie gemeinsam mit Nathalia Barazal.
Sie traten im Januar 2022 in das Kollegium ein. Wie ist Ihr erster Eindruck?
In meinen früheren Funktionen war ich bereits mit dem Kollegium in engem Kontakt. Deshalb verlief die Umstellung ziemlich reibungslos, auch wenn sie mir grosse Demut einflösst. Da ich nicht zu den Gründerfamilien gehöre, spiegelt diese Entwicklung meines Erachtens den Geist des Unternehmens wider: Sie bedeutet Wertschätzung für Treue und Engagement. Ich fühle mich also aufgrund dieser Anerkennung sehr geehrt. Sie stellt den Anfang einer neuen Herausforderung dar! Ich entdecke andere Aktivitäten der Gruppe und weiss, dass ich noch viel lernen muss.
Sie stiessen 2009 zu LOIM. Was halten Sie vom Wachstum dieser Sparte in den letzten Jahren?
Ich bin sehr stolz auf unsere Erfolge bei LOIM. Als ich nach einigen Jahren in den USA als CEO des Hedge-Fund-Geschäfts «1798 Alternatives» im Jahr 2021 nach Genf zurückkehrte, um die Co-Leitung von LOIM zu übernehmen, verbrachte ich viel Zeit mit unseren Mitarbeitenden. Wir haben wirklich ausgezeichnete Teams sowie hervorragende Expertinnen und Experten. In diesem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld zeichnen wir uns aus durch ein aktives, auf Überzeugungen beruhendes Management mit sechs Kompetenzschwerpunkten. LOIM zählt heute mehr als 400 Mitarbeitende und verwaltet über CHF 70 Milliarden. Wir haben eine klare Positionierung, die auf den Werten der Gruppe basiert.
Bestimmte Anlageklassen, etwa Private Equity, findet man schon seit geraumer Zeit in den Portfolios institutioneller Anleger. Seit 2007 besitzt LOIM ein eigenes Team für diese Produkte. Kommen Privatkundinnen und -kunden ebenfalls in den Genuss dieser Expertise? Wie sieht die Vision der Gruppe aus?
Wir verwalten heute ein Privatkundenvermögen von mehr als CHF 6 Milliarden und streben ein kräftiges Wachstum an. Die Gruppe will zwei solide Standbeine haben, wenn ich mich so ausdrücken darf: eine Sparte für Privatkundinnen und -kunden und eine für institutionelle Investoren. Die beiden Sparten arbeiten eng an vorrangigen Themen zusammen, etwa Nachhaltigkeit und Private Assets. Im aktuellen Umfeld sind Private Assets nicht mehr wegzudenken. Sie bieten besonders interessante Rendite- und Diversifizierungsaussichten. Wir sind bestrebt, unser Angebot in dieser Hinsicht weiter auszubauen. Deshalb erweitern wir unsere Expertise in den Bereichen Private Debt, Infrastruktur und Immobilien. Und wir bereichern unser Produktspektrum insbesondere durch in nachhaltigen Anlagen für Privatkundinnen und -kunden sowie institutionelle Anleger.
LOIM besitzt auch umfassendes Know-how im Bereich der nachhaltigen Anlagen und verwaltet bereits High-Conviction-Strategien wie Climate Transition oder Natural Capital. Welche Schritte sind nun geplant?
Wir arbeiten an neuen Strategien zu entscheidenden Themen wie Lebensmittelversorgung, Handel mit CO2-Zertifikaten oder Lösungen für das Plastikproblem.
Wir sind überzeugt, dass sich in der aktuellen Phase des Übergangs viele neue Anlagemöglichkeiten und Chancen in neuen Anlageklassen ergeben. Heute sind wir ideal aufgestellt, um diese Chancen wahrzunehmen. Wir besitzen eine umfassende Expertise innerhalb der Gruppe. Rund 30 Spezialistinnen und Spezialisten arbeiten in unserem SIRSS-Team* mit unseren Anlageexperten zusammen. Zudem sind wir einzigartige Partnerschaften eingegangen, etwa mit der Universität Oxford und der Firma Systemiq; in letztere haben wir auch investiert.
Sie haben den Aufschwung alternativer Anlagen und Hedge Funds miterlebt. Welche Strategie hat die Gruppe heute in diesen Segmenten?
Es handelt sich um einen komplexen, heftig umkämpften Bereich. 2014 schlug mir unser Senior Managing Partner Hubert Keller vor, die Leitung unserer Plattform «1798 Alternatives», für alternative Anlagen und Hedge Funds, zu übernehmen. Wir bestimmten unsere strategischen Prioritäten auf der Grundlage unserer amerikanischen Plattform und konzentrieren uns dabei auf unsere Talente und Investoren. Seit dem Ende der Finanzkrise hatten Hedge Funds Schwierigkeiten, sich zu behaupten. Aber in einem komplexen und volatilen Umfeld können sie als Puffer dienen. Im März 2020 legte unser Hauptfonds 10% zu, während die Aktienmärkte abstürzten. Die ersten Monate des aktuellen Jahres waren an den Aktienmärkten ebenfalls turbulent. Hier ermöglichten es die Hedge Funds, den Rückgang teilweise abzufedern. Wir wollen uns mit einem aktiven Management weiterhin in diesem Segment profilieren.
Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ich treibe mit meiner Familie gern Sport, vor allem mit meinen Söhnen – wir fahren im Winter Ski. Zudem finde ich Entspannung wichtig. Und ich war schon immer der Meinung, dass man, wenn man vom Leben verwöhnt wird, sich auch für die Allgemeinheit einsetzen muss. So habe ich mein philanthropisches Engagement seit meinem Aufenthalt in den USA vertieft: Mit meiner Frau unterstütze ich einige Vereinigungen, etwa das Café Joyeux; es ermöglicht Menschen mit Trisomie oder einer Beeinträchtigung eine Beschäftigung in einem Café oder einem kleinen Restaurant.
* Sustainable Investment Research Strategy and Stewardship
Wichtige Hinweise.
Die vorliegende Marketingmitteilung wurde von der Bank Lombard Odier & Co AG oder einer Geschäftseinheit der Gruppe (nachstehend “Lombard Odier”) herausgegeben. Sie ist weder für die Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung in Rechtsordnungen bestimmt, in denen eine solche Abgabe, Veröffentlichung oder Verwendung rechtswidrig wäre, noch richtet sie sich an Personen oder Rechtsstrukturen, an die eine entsprechende Abgabe rechtswidrig wäre.
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