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    Schweizer Stiftungen weiter auf Wachstumskurs

    Schweizer Stiftungen weiter auf Wachstumskurs

    Lombard Odier nimmt im Stiftungsbereich eine Führungsrolle ein. Ein Interview mit Patrick Odier in «Le Temps» fällt mit der Veröffentlichung des Jahresberichts der SwissFoundations zusammen. Lesen Sie mehr über Stiftungen in der Schweiz.

    Am Montag, 15. Mai 2017, wurde der jährliche Stiftungsreport veröffentlicht, indem der «Stand der Dinge» im Stiftungssektor in der Schweiz beschrieben wird.
    Die Zahlen im neuen Schweizer Stiftungsreport sind erfreulich. In der Schweiz hat es nun 13’172 gemeinnützige Stiftungen, 2016 wurden 349 Stiftungen neu gegründet. Im schweizerischen Durchschnitt gibt es 15.8 Stiftungen auf 10’000 Einwohner. Damit nimmt die Schweiz bei der Stiftungsdichte weiterhin eine führende Stellung ein, hinter Liechtenstein (331.3) und Ungarn (16.2).

    Der diesjährige Bericht widmet einen Beitrag der Romandie, wo es 3’438 Stiftungen mit einem Stiftungskapital von insgesamt CHF 13.4 Mrd. gibt. Als Beispiel einer erfolgreichen gemeinsamen Aktion nennt der Report die Zusammenarbeit zwischen der Genfer Kantonsregierung, SwissFoundations und der Fondation Lombard Odier, die seit drei Jahren „Roundtables“ zur Erörterung von gemeinsamen Angelegenheiten und bewährten Praktiken organisieren. Laut Prof. Dr. Georg von Schnurbein, einer der Autoren des Reports, verfügt Genf über die grösste Dynamik und profitiert von seiner internationalen Bedeutung. Auch habe der Kanton Genf in den letzten Jahren die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und den Stiftungen in den letzten Jahren verstärkt.

    Mit Zehntausenden von Freiwilligen, die Stiftungsarbeit unterstützen, sind Stiftungen in der Schweiz in der Gesellschaft tief verankert. Mit 48 neuen Stiftungen liegt der Kanton Genf an der Spitze. Während die Zahl der Neugründungen im Kanton Zürich um gut ein Drittel zurückgegangen ist, wurden in Basel-Stadt beinahe doppelt so viele Stiftungen im Vorjahresvergleich neu gegründet. Damit liegt die Stadt mit 46 Stiftungen pro 10’000 Einwohner weiterhin in führender Position.

    Aus dem Bericht wird ausserdem deutlich, dass die primären Betätigungsfelder der Stiftungen auch weiterhin eine wichtige Ergänzung zur Arbeit des öffentlichen Sektors darstellen. 81,9% der Schweizer Stiftungen sind in einem oder mehreren der folgenden Bereiche aktiv: Kultur und Freizeit, Sozialwesen- Bildung und Forschung.

    Nach Einschätzung von SwissFoundations haben wir die Welle der Stiftungsliquidationen infolge der allgemein niedrigen finanziellen Erträge nun hinter uns. Der Engpass für Stiftungen werde künftig vielmehr in der Suche nach geeigneten Personen für den Stiftungsrat liegen. Insgesamt engagieren sich derzeit 62‘201 Personen als Stiftungsräte, davon sitzen 3‘868 in zwei und 1‘352 in mehr als zwei Stiftungsräten. Was geschieht, wenn sie ausscheiden, und wie können wir unseren philanthropisch engagierten Kunden helfen, auch weiterhin etwas zu bewirken?

    Lesen Sie das komplette Interview mit Patrick Odier in der Ausgabe vom 16. Mai: „Stiftungen sollten mehr zusammenarbeiten.“

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